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Unter dem Begriff Bibelcode ist ein Phänomen bekannt geworden für das bisher noch keine ausreichende Erklärung gefunden wurde. Namhafte Wissenschaftler haben sich diesem Problem angenommen und es mit modernen Mitteln untersucht. Es bleibt die Frage offen, wie im Bibeltext Informationen zu Ereignissen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft entstehen können. Der Streit geht um die Frage nach dem Zufall, Göttliche Eingebung oder raffinierte menschliche Kryptologiebegabung. Als Ergebniss einer wissenschaftlichen Untersuchungen von Prof E. Rips, Dr. D. Wiztum und Dr. Y. Rosenberg gilt, dass der "Bibelcode" nicht auf Zufall beruht.
Mit diesem Programm soll den Interessierten LINUX-Betreiber ein Werkzeug in die Hand gegeben werden mit dem die in den Publikationen vorgetragenen Beispiele nachzuvollziehen und darüber hinaus eigene Untersuchungen am Bibeltext durchgeführt werden können. Die im Programm eingebrachten Verfahren und ihre Algorithmen sind der Literatur entnommen und in ein komplexes Programmpaket eingearbeitet worden.
Für die, mit dem Bibelcode nicht so sehr vertrauten Nutzer im folgenden einige Erläuterungen zur Thematik.
Historisch gesehen hat die Bibel viele Epochen durchlebt und überstanden. So waren Anfangs die Schriftrollen der Bibelbücher heilige Relikte, die den Toten mit ins Grab gegeben wurden, wie historische Funde in ägyptischen Gräbern zeigen. Zu Zeiten der Christenverfolgung durch die Römer war ihr Besitz die Garantie für eine Kreuzigung, wobei das "Corpus delicti" im gleichem Atemzuge mit verbrannt wurde. Später hat die Kirche sie zum Aufbau ihres Machtapparates benutzt. Kreuzritter sind in das heilige Land gezogen, haben im Namen Gottes Palaestina zerschlagen und versucht die Heiligtuemer der Juden in ihren Besitz zu bringen.
Anders bei den Juden selbst. Sie haben ihre Heiligen Bücher über alle Unbilden der Geschichte bis in unsere Zeit herüber getragen. Es ist erstaunlich mit welcher Präzision die Schriften an die nachfolgenden Generationen weitergereicht wurden. Gott hat ihnen angetragen am Text nicht einen Buchstaben auszulassen, zu verändern oder hinzuzufuegen. Sie haben diese Weisung befolgt. Im babylonischen Talmud kann man lesen; dass wenn man einen Buchstaben im Text verändert, man die Gesetze des gesamten Weltalls verändert. Dieser Meinung waren sie, und sind die religioesen Juden noch Heute. Die Erhaltung des Textes in seiner exakten Form bis Heute ist das Ergebnis. Wir wissen jetzt vom Bibelcode und lesen dieses Gebot Gottes mit anderen Augen. Dagegen werden unsere deutschen Bibelausgaben von mal zu mal weiter Revidiert.
Die Behandlung der Thora (das Gesetz, die Weisung) durch die Juden lässt sich in drei Gruppen einteilen. Der Materielle Körper der Bibel d.h. ihre Textkonstruktion ist das Erste. Ihn zu erhalten ist oberstes Gebot. Eine Priestergruppe, die Sopherim, war (und ist) dafür Verantwortlich den Text fehlerfrei zu kopieren wenn eine abgenutzte Thorarolle erneuert werden musste. Für alles was mit den Regeln beim Lesen und kopieren der Heiligen Texte zu tun hatte, waren diese Priester zuständig. Zum zweiten ist es die Auslegung der Texte sowie Einhaltung der darin enthaltenen Regeln und Weisungen. Das waren die Priester, die Rabbiner, welche Gottesdienste abhielten und die Thora in der Öffentlichkeit vorlasen und zugleich in Streitfällen auch Recht sprachen. Als drittes und letztes ist noch die Geheimlehre zu nennen, welche die im Text verborgenen Geheimnisse behandelt. Auch für sie waren die jüdischen Rabbiner verantwortlich. Dieses Wissen wurde Anfangs nur mündlich Überliefert und war Bestandteil der Priesterausbildung. Durch die weltweite Zerstreuung der Juden bestand die Gefahr das dieses Wissen verloren ging und man begann es schriftlich zu fixieren. Es entstand die Kabbala in welcher ein Teil aufgezeichnet ist. Es ist der theoretische Teil aus dem sich die Kryptographie und heute die Suche nach dem Bibelcode entwickelt hat.
Es gibt noch einen praktischen Teil der Geheimlehre für den nur wenige Manuskripte erhalten sind. Aus ihnen sind das Tarot und die Zauberbücher des Mittelalters hervorgegangen. Diese Werke der praktischen Geheimlehre haben aber wohl nichts mit dem Bibelcode zu tun.
Gestützt auf alte Überlieferungen hat insbesondere Rabbi Weismandel im Originaltext des Buches Genesis (1.Buch Mose) eine Reihe von Wörtern gefunden welche im Text verborgen sind, und zur Stelle ihres Auftretens in einer besonderen Beziehung stehen. Diese Worte werden gelesen indem man nur jeden n'ten Buchstaben liest, wobei n eine beliebige Zahl, auch Negativ, sein kann. Im weiteren wird hierbei von Intervall bzw. von Intervallworten gesprochen. Ebenso treten Intervallworte im Text in Nachbarschaft auf wenn sie zueinander in Beziehung stehen (z.B. Hammer-Ambos). Dieses Phänomen ist von mehreren namhaften Wissenschaftlern aus dem Bereich der Mathematik, Statistik und Kryptographie untersucht worden. Durch die Publikation von Michael Drosnin "Der Bibelcode" im Jahre 1997 und wenig später die wesentlich bessere von Jeffrey Satinover "Die verborgene Botschaft der Bibel", ist der Bibelcode in der Bevölkerung allgemein bekannt geworden. Die Wissenschaftler aber beschäftigen sich schon seit 1984 per Computer mit dieser Art Code. In diesen Kreisen sorgte die Veröffentlichung der Ergebnisse einer Untersuchung am Bibeltext durch ein Forscherteam für helle Aufregung (Prof E. Rips, Dr. D. Wiztum und Dr. Y. Rosenberg). Es wurde festgestellt und bewiesen das es sich hier nicht um Zufall handelt. Zitat:
"Unsere Schlußfolgerung lautet, daß die Entfernung von mit einander in Zusammenhang stehenden KBF's (Intervallworten) in der Genesis nicht auf Zufall beruht."
Selbst Newton hat sich schon mit einer Suche nach versteckten Informationen befasst. Aber nicht allein die zuletzt gefundenen, und bei Drosnin beschriebenen Buchstabensequenzen bergen in sich ein Phänomen. Es gibt schon seit vielen Jahren Strömungen die, gestützt auf besondere Textstrukturen das Geheimnis der Bibel zu ergründen suchen. Ebenfalls hatten die Rabbiner besondere Verfahren um den Text der Bibel auszulegen. So wird die Tatsache, das es im Hebräischen der Bibel keine Zahlensymbole gibt und dafür jeder Buchstabe zugleich einen Zahlenwert hat, dazu benutzt um mit den Buchstaben zu rechnen.
Mit den sich daraus ergebenden Zahlenwerten werden Textauslegungen vorgenommen. Diese Betrachtungsart wird Gematria (Mathematik) genannt und unterteilt sich in zwei Arten.
Eine andere Besonderheit sind die Namen der 22 Patriarchen (Stammväter der Juden). Die Summe ihrer Zahlenwerte beträgt 7000 (die 7 ist eine heilige Zahl bei den Juden). Zu beachten ist dabei, dass die Summe 7000 erst dann entsteht, wenn mann die von Gott angeordnete Namensänderung für Abram in Abraham (1.Mose 17:5) und Jakob in Israel (1.Mose 35:10) beachtet. Diese Art der Textanalyse ist auch in den christlichen Bereichen der Religion entstanden und hat für besonders kritische Stellen dazu geführt den Text unserer Bibeln zu korrigieren.
Das Gebiet der Zahlen in der Bibel ist sehr weit gefächert und hat viele Varianten um zu Beweisen dass die Bibel eine von Gott formulierte Botschaft ist. Es führt hier zu weit auf alle Einzelheiten einzugehen. Vermerkt sei nur, dass die Buchstabensequenzen nicht das Einzige sind welche die Bibel zu einem bemerkenswerten Buch machen. Bei den Alten Rabbinern können wir im Sohar lesen:
"Vermittels der 22 Buchstaben, hat Gott, indem er ihnen eine Form und eine Gestalt gegeben, und sie auf verschiedene Weise vertauscht und zusammengesetzt, die Seele all dessen, was gebildet ward und was gebildet werden wird, gemacht."
Wer sich mit dem Bibelcode befasst wird erkennen dass der Text der Bibel weitaus mehr enthält als beim bloßen Lesen augenscheinlich wird. Natürlich offenbart sich das Verborgene nur im unverfälschten, hebräischen Originaltext. Es grenzt nahezu an ein Wunder wie der Text Buchstabengetreu erhalten blieb, um uns Heute, nach mehr als 2000 Jahren, Dinge zu offenbaren die jegliche menschliche Vorstellungskraft übersteigt. Als prägnantes Beispiel wird hier immer die Ermordung von Rabin im Jahre 1995 angeführt die mit Ort, Datum sowie dem Namen des Mörders verschlüsselt im Text enthalten ist. Rabin dem dies übermittelt wurde (durch Drosnin?) hatte dazu nur ein Lächeln, er glaubte nicht daran. So nahm das Schicksal seinen Lauf. Im Nachhinein und auch während des Golfkrieges hat man erkannt das die Abläufe des Krieges im Bibeltext verschlüsselt sind.
Nur ein wenig Nachdenken reicht um zu Erkennen das hier etwas vor uns liegt was ernst zu nehmen ist. Ein Mensch der damaligen Zeit war auf keinen Fall in der Lage solch einen Text aufzubauen. Woher sollten sie wissen was sich 2000 Jahre später ereignen würde. In Worten der jüdischen Rabbiner wird diese Tatsache wie folgt formuliert:
"So hat auch die Thora einen Körper, das sind die Gesetze, welche der Leib der Thora genannt werden. Dieser Leib der Thora umkleidet sich mit den Hüllen, welche die Erzählungen aus dieser Welt bilden. Toren, welche nur dieses Gewand betrachten, das von der Erzählung der Thora gebildet wird, wissen nicht weiter und betrachten nicht, was unter dieser Hülle wohnt."
Siehe auch
Hompage Heinz
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